Gute Dinge brauchen Weile!

Die Herstellung eines Sauerteigbrotes braucht viel Geduld, Zeit und auch etwas Übung. Doch für ein aromatisches und leichter verdauliches lohnt sich die Arbeit. Sauerteige werden als Trieb-/Lockerungsmittel für Brote eingesetzt und sind alt bewährt. Doch leider ist heute Zeit Geld und so werden in vielen Unternehmen inzwischen sogenannte „Kunstsauer“ eingesetzt. Diese bestehen aus zahlreichen chemischen Substanzen und stehen geschmacklich dem natürlichen Sauerteig in nichts nach. Der Unterschied besteht jedoch in der gesundheitlichen Wirkung, welche mit einem „Kunstsauer“ nicht erzielt werden kann. Während der Reifung des Teigs bauen Enzyme die pflanzeneigene Phytinsäure ab. Der Vorteil für uns: Eine bessere Bioverfügbarkeit von Eisen, Calcium, Magnesium und Zink.


„Hermanns“ Bruder Siegfried

Die meisten kennen ihn „Hermann“. Ein süßer Hefeteigansatz zum Verschenken. Doch auch hier handelt es sich um einen Sauerteigansatz. Für Brote eignet sich jedoch „Hermanns“ Bruder Siegfried besser. Nachfolgend könnt ihr das Rezept entnehmen.


Siegfried (Sauerteigrezept)

Zutaten:

· 100 g Mehl (Weizenvollkorn, Roggen, Dinkel)

 · ¼ Würfel frische Hefe

 · 150 ml warmes Wasser (Optional auch Buttermilch oder halb und halb)

 · 1 TL Zucker

Zubereitung:

 1. Tag: Herstellung (Grundteig):

 · Hefe im Wasser auflösen

 · Alle Zutaten in eine große Schüssel geben

· Wasser/Hefe-Gemisch einrühren

· Einen Deckel auflegen und bei Raumtemperatur ruhen lassen (Schüssel mit dem Deckel nicht fest verschließen damit das Gas entweichen kann)

 

2. – 4 Tag: Teig einmal am Tag rühren

 

5. Tag: Teig füttern

· 150 ml Wasser/Buttermilch (oder Halb und Halb) und 100 g Mehl in den Grundteig einrühren

 

6. – 9.: Tag: Teig einmal am Tag rühren

 

10 Tag: Teig füttern

· 150 ml Wasser/Buttermilch und 100 g Mehl