Bleib stark!

Das ist so einfach daher gesagt, vor allem in der Zeit der Corona-Pandemie.

 

Ist mittlerweile jeder von den harten Maßnahmen betroffen und der eigene Akku läuft nur noch auf Sparmodus. Zudem steigt statistisch gesehen das Übergewicht in der deutschen Gesellschaft potenziell an und nicht zu verachten die melancholische Stimmung, die man mehr und mehr auf der Straße verspürt.

Helfen doch auch kleine Momente, in denen wir lachen und genießen können, die aufkommende Hysterie und die miese Pandiemie-Laune zu überbrücken.

 

Ein guter Grund, euch einen kleinen Power-Snack vorzustellen. Energieballs - ist es doch der Trend schlecht hin? Man findet sie mittlerweile in jeden Supermarkt, Discounter und Drogerien. Gut sortiert in der Abteilung Nüsse und Trockenfrüchte, steht das abgepackte selbst ernannte „Powerfood“. Eigentlich keine schlechte Idee, in ein kleines mundgerechtes Bällchen viel Energie zu verpacken, welches man dann schnell zwischen Arbeit, Haushalt und Kindererziehung zwischen die Kiemen schiebt.

 

Doch wer genauer auf die Verpackung schaut, ist oft enttäuscht. Nimmt die Zutatenliste kein Ende mehr, mit Wörtern, die selbst das heimische Wörterbuch nicht kennt oder versteckt sich in der Packung mehr Luft als die versprochene Energie. Tatsächlich enthalten die fertigen Produkte per se einen hochen Energiegehalt. Doch leider oft in Form einfacher Zucker, die uns in unserer Blutzuckerkurve zwar kurzfristig abheben lassen, aber man sich schnell wieder auf Sturzflug befindet. Sollte doch so ein „Powerfood“ mit der Energiemenge nicht länger satt halten?

Zeigt es uns doch eigentlich die Natur, wie es gehen sollte. Die Nuss zum Beispiel verfügt über eine Vielfalt an Energieträger. Steckt doch auch hier eine hohe Menge an Kalorien, ist diese jedoch gut verpackt in Form von gesunden Fettsäuren, Eiweißen, komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen mit den Bonus einiger Mineralstoffe und Spurenelemente.

 

 

Da stellt sich doch schnell die Frage, kann ich die kleinen Bällchen auch selber herstellen? Klar fängt man dann an, erst einmal auf diverse Koch- und Foodblogs zu recherchieren. Schnell enttäuscht von Rezepten, die gefühlt tausend Zutaten enthalten. Schon beim Lesen der Zubereitung, einem die Lust auf das Rezept vergeht.

 

Mehrere Versuche, die in einer Küchenschlacht endeten und eine klebrige zuckersüße und unansehnliche Massen ergaben. Bin ich schließlich zu meiner Kreation der Apfel-Haferbällchen gekommen.

 

Ich denke, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Am liebsten esse ich sie in einer kleinen Variante eingetaucht in einem Naturjoghurt mit Zimt und Kakao bestreut.

 

 

Den Snack könnt Ihr auf Vorrat zubereiten und im Kühlschrank gut eine Woche lang lagern. So habt ihr jederzeit was zum Mitnehmen. Sei es für einen kleinen Pausensnack im Büro, einen leichten Snack für die nächste Wandertour oder ein kleines Highlight für die Schulbrotbüchse der Kinder.

 

 

 

Schwierigkeitsgrad: einfach

 

Zubereitungszeit: 50 Min.

 

Portion: ca. 30-40 Bällchen (je nach Größe)

 

 

 

Zutaten: Apfel- Haferbällchen

 

200 g            Apfel

 

200 g            Vollkornhaferflocken

 

2 TL              Zimt

 

1/2 TL           Kakaopulver

 

1 TL              Kurkuma-Pulver

 

3 EL              Honig oder einen anderen Sirup (z.B. 3 El Reissirup)

 

Zubereitung:

 

Den Ofen auf 160° C Ober- und Unterhitze vorheizen.

 

 

Äpfel (gerne mit Schale!) in kleine Stücke schneiden und zusammen mit 100 g Haferflocken mit einem Pürierstab oder in einem Mixer pürieren.

 

Die restlichen Haferflocken, den Zimt, das Kakaopulver, Kurkumapulver und den Honig zu der Masse dazugeben und gut vermengen. Für 10 Minuten quellen lassen und anschließend kleine Bällchen formen.

 

Die Energiebällchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und im Ofen für gut eine halbe Stunde backen. Nach der Hälfte der Backzeit einmal wenden. Wenn die Kugeln gleichmäßig gebräunt sind, aus dem Ofen nehmen und etwas auskühlen lassen. Sie wirken oft erst einmal sehr weich, werden aber mit dem Abkühlen fester.

 

Statt Haferflocken könnt ihr auch Dinkelflocken nehmen. Oder wahlweise ein paar gehackte Nüsse für die extra Power einbauen. Zimt, Kakao und Kurkuma könnt ihr natürlich auch weglassen oder mit anderen leckeren Gewürzen ersetzen. Geheimtipp: zur Weihnachtszeit mit Lebkuchengewürz oder Kardamom verfeinern.